deutscher Fußballspieler; bestritt zwischen 1958 und 1970 33 Länderspiele, WM-Zweiter 1966 und WM-Dritter 1970; spielte u. a. für BC Augsburg 1948-1962, AC Bologna 1962-1968, Juventus Turin 1968-1973 und FC Augsburg 1973-1976; italienischer Meister 1964, 1972 und 1973; später Trainer bei unterklassigen Vereinen
Erfolge/Funktion:
33 Länderspiele
WM-Teilnehmer 1962, 1966, 1970
Italienischer Meister 1964, 1972, 1973
* 21. Juli 1939 Augsburg
† 11. Oktober 2012 Augsburg
Helmut Haller war in den 1960er und frühen 1970er Jahren einer der populärsten Fußballer Deutschlands. Er war der erste deutsche Italien-Legionär, der sich auch bei den fußballverrückten Tifosi jenseits der Alpen einen Namen machte, und galt schon bald als eines der nationalen Aushängeschilder seiner Epoche. In Italien, wo der Blondschopf ("Il Biondo") ungemein beliebt war, schrieb er sogar Fußballgeschichte, als er 1964 mit dem AC Bologna die erste und einzige Nachkriegsmeisterschaft gewann; später folgten noch zwei Titel mit Juventus Turin. Während seiner langen Zeit in Italien rief sich Haller den deutschen Fußballfans vor allem bei Weltmeisterschaften in Erinnerung - so 1966, als "der zu den größten Technikern des deutschen Nachkriegsfußballs zählende Augsburger" (kicker, 18.7.1989) zum Gewinn der Vizeweltmeisterschaft beitrug und sich im Finale gegen England als Endspiel-Torschütze zum 1:0 verewigte.
Laufbahn
Helmut Haller begeisterte ...